Die Absperrung wird teilweise gelockert
Rund vier Tage nach dem schweren Brand des Gebäudes (Karolinenstraße 15, im Herzen der Stadt) wird die Karolinenstraße teilweise für die Augsburger:innen wieder geöffnet. Dies soll, lt. Ordnungsamt um 15 Uhr am heutigen Mittwoch der Fall sein, jedoch ohne Gewähr.
Wie mit Stadtreferent Herr Pientsch und mit dem Pressesprecher der BF Augsburg gesprochen, gehe vom schwer beschädigten Gebäude keine akute Gefahr mehr aus.
Es sei unwahrscheinlich, dass Glutnester abermals einen Schwellbrand auslösen würden, gänzlich ausschließen wolle man dies aber nicht.
Das Ordnungsamt sperrte seit Freitag die Karolinenstraße vollständig ab, bereits am gestrigen Dienstag zeigte sich, dass die Brandwache sich bewährte, denn die Schwellbrände beschäftigte die BF Augsburg, Werksfeuerwehr der Aerotec, den THW, Rettungsdienste und die Polizei sowie das Ordnungsamt bis ca. 5 Uhr morgens am heutigen Mittwoch.
Zwischenzeitlich bestätigt sich mehr und mehr die These, dass ein defektes Ladekabel für einen E-Scooter oder gar der Akku des E-Scooters, von einem Bewohner eines der WGs, die Brandursache gewesen sein dürfte. Aber auch andere Brandursachen werden in Betracht gezogen.
Spekulationen über Bomben oder gar Gaslecks als Brandursache wurde nicht bestätigt.
Die Gebäudeversicherung dürfte den entstandenen Schaden abdecken, aber auch wurde in der öffentlichen Meinung diskutiert, dass der Hersteller des E-Scooter verantwortlich gemacht werden sollte, sollte sich herausstellen, dass ein Herstellungsfehler den Brand verursachte.
Nimmt es kein Ende?
[FPA]
Auch am Dienstag, 14.09.2021, nahm die Tragödie um den Brand in der Karolinenstraße kein Ende.
Schon zu den Mittagsstunden konnten Schwellbrände wahrgenommen werden, die später von der Berufsfeuerwehr und der Werksfeuerwehr der Aerotec gelöscht werden mussten.
Der Einsatz dauerte bis in die Nacht hinein. Obwohl die Fa. Luff Abbruch ihre schweren Geräte wegbrachten, musste am späten Abend eine andere Abbruchfirma beauftragt werden, um das Brandgebäude zu entkernen. Der Rathausplatz wurde abermals zur mobilen Einsatzzentrale umfunktioniert, darunter auch der THW.
FPA und Bruder Media erhielten Gelegenheit mit Herrn Frank Pintsch (Stadtreferent (CSU)) und mit dem Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Herr Friedhelm Bechtel.
Fotostrecke am Ende des Gesamtartikel
Tag nach dem schweren Brand
Am dritten Tag nach dem schweren Brand wurde eine tragende Restwand und ein Teil des verkohlten Restdachstuhls entfernt.
Mit enormen Aufwand und hoher präziser Arbeit gelang es der Fa. Luff die störende Trägerwand nebst Teile verkohlter Dachstuhlbalken zu entfernen.
Aussagen zu Folge soll das restliche Gebäude erhalten bleiben, auf dem die Restauration als Ganzes folgen soll.
Einigen Spekulationen zu Folge dürften die Gesamtkosten auf ca. zwei Millionen Euro anlaufen. Die Absperrung der Karolinenstraße bleibt unverändert, da vom Gebäude nach wie vor eine potente Gefahr ausgehen kann.
Nachdem die Abrissarbeiten beendet waren, wurde die Fa. Luff für diese mühselige und doch sehr präzise Arbeit applaudiert.
Aber nicht nur die Fa. Luff wurde für ihre Leistung, die sie erbringen, gelobt, sondern auch die Berufsfeuerwehr und das THW. Dank dieses große großartige Teams, wurde vermutlich schlimmeres verhindert.
Das Werner Luff Abbruchunternehmen hatte seit Samstag professionelle wertvolle und präzise Arbeit geleistet.
Wie uns der Unternehmer berichtete, zahlte sich die jahrzehnte lange Erfahrung aus, und dies zeigte sein Sohn (wesentlicher Kranführer) deutlich.
Mit Fingerspitzengefühl navigierte er den Greifarm so „zart“, dass zwischen den Greifarm und dem Gebäude nur noch ein Haar durchzupassen schien.
Mit enormer Gelassenheit konnte der junge Kranführer die geplante Abrissaktion ausführen, ohne dass das linke Nachbargebäude weiteren Schaden erlitt.
Das Bauunternehmen konzentriert sich überwiegend auf Abbrucharbeiten, weshalb die Erfahrung bei diesem Einsatz sehr zu Gute kam.
Zum Einsatz kam ein Liebherr R954B LongFront mit einem 30 Meter Ausleger und ein kleinerer Liebherr 961 um den Schutt (wie am Sonntag gesehen) auf die Kipper des THW aufzuladen.
Die Fa. Werner Luff Abbruch findet man hier: Facebook • Werner Luff Abbruch Unternehmen Dasing
Ein tolles, professionelles Unternehmen (wie wir finden (redaktionell)).
Großbrand im Herzen Augsburg
Am 10. September gegen 17:30 Uhr brannte in der Karolinenstraße das Dach eines ca. 400 Jahre alten Hauses.
Das Haus bestand zwei Weltkriege und fiel, ersten Spekulationen zu Folge, einem Akkubrand eines E-Scooters zum Opfer.
Seit über 30 Stunden waren die Kräfte der Berufsfeuerwehr damit beschäftigt, den Brand und die Glutnester abzulöschen.
Weil der Brand, siehe Pressemitteilung unten, nicht gelöscht werden kann/ konnte und das denkmalgeschützte Gebäude einsturzgefährdet war, wurde scheinbar beschlossen, das Gebäude abzutragen.
Die Statue der „Heiligen Maria“ wurde von der Berufsfeuerwehr und einem Abrissunternehmen „gerettet“.
Nachbargebäude erlitten vermutlich Wasserschäden. Laut zahlreichen Beobachtern dürften die Nachbargebäude nicht problematisch werden, so dass eine Renovierung die Schäden wieder ausgleichen dürften.
Nach Angaben zahlreicher Beobachter waren zu Beginn der Löschmaßnahmen mehrere Feuerwehrkräfte erschöpft und zusammengebrochen. Sie wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht, weiter wurde berichtet, dass zwei oder mehr Bewohner des Hauses mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht wurden.
Die Bilder, und das noch erscheinende Video zeigen weniger erfreuliche Abrissmaßnahmen des historischen Gebäudes.
Der THW und ein Bauunternehmen fuhren Schutt weg, diese waren in Oberhausen immer wieder zu sehen.
Karolinenstraße • Tag 2 nach dem verherrenden Brand
Auch rund zwei Tage später konnten wir immer wieder aufkeimende Rauchentwicklungen verbliebener Glutnester feststellen. Diese waren, lt- Berufsfeuerwehr, nicht mehr bedrohlich, so dass hier von einem erneuten Brand nicht mehr auszugehen war.
Gestern wurde ein Kollege vom Ordnungsdienst angegangen und wegen einer Ordnungswidrigkeit beanzeigt.
Wir stehen unserem Kollegen unterstützend zur Seite.
Weltkulturerbe
Das, vom Brand, schwer beschädigte ca. 400 Jahre alte Gebäude stand nicht nur unter Denkmalschutz, sondern soll, nach Angaben von Augsburger:innen sogar Teil des Weltkulturerbes sein. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts nannte hier spekulativ den Kellerbereich des Gebäudes.
Im Verlauf des heutigen Sonntags wollte die Kommune darüber entscheiden, ob auch der restliche Teil des stark einsturzgefährdeten Gebäudes abgerissen werden soll. Tatsächlich aber war gegen 18:40 Uhr Schluss. Die Schutzzone wird vermutlich länger andauern als bis zum Montag den 13.09.2021. So die Schätzung einiger Zuschauer.
Die Polizei war heute nicht zugegen, so dass das städtische Ordnungsamt die Bewachung des Sperrbereichs übernahm.
Feuerwehreinsatz
11. September 2021
Großbrand in der Karolinenstraße
Brand bislang noch nicht vollständig gelöscht
Gestern, Freitag, 10. September, wurden gegen 17:20 Uhr die Berufsfeuerwehr Augsburg und die Freiwilligen Feuerwehren Augsburg in die Karolinenstraße gerufen. Dort drang dichter Brandrauch aus dem Dachgeschoß eines denkmalgeschützten Gebäudes.
Weil der Brand noch immer nicht ganz gelöscht werden konnte und zudem Einsturzgefahr für das Gebäude besteht, sind die Karolinenstraße sowie der umliegende Bereich vollständig gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich mehrere Tage andauern. Die dort ansässigen Geschäfte und gastronomischen Betriebe sind bis auf weiteres geschlossen. Inhaberinnen und Inhaber ehrhalten dazu Informationen von der Wirtschaftsförderung der Stadt Augsburg.
Sperrzone Karolinenstraße
Im Bereich der Karolinenstraße hat die Stadt Augsburg eine Sperrzone eingerichtet und dazu eine Allgemeinverfügung erlassen. Die Sperrzone bezieht sich auf den Bereich der Passage von der Karolinenstraße zur Steingasse und umfasst auch die Bürgersteige und damit alle Verkehrsflächen. Der genannte Bereich ist von Samstag, 11. September, 9 Uhr, bis einschließlich Montag, 13. September, 24 Uhr gesperrt. Die Allgemeinverfügung ist heute in Kraft getreten und wurde unter anderem unter www.augsburg.de/amtliche-bekanntmachungen veröffentlicht.
Aufgrund der weiterhin bestehenden Rauchentwicklung raten Polizei und Feuerwehr den Anwohnenden im erweiterten Bereich der Karolinenstraße, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Um die Löscharbeiten nicht zu behindern, wird die Bevölkerung gebeten, das Gelände weiträumig zu umfahren.
Aufgrund der weiterhin bestehenden Rauchentwicklung raten Polizei und Feuerwehr den Anwohnenden im erweiterten Bereich der Karolinenstraße, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Um die Löscharbeiten nicht zu behindern, wird die Bevölkerung gebeten, das Gelände weiträumig zu umfahren.
Trinkwasserwarnung für die nördliche Innenstadt
Die Stadtwerke Augsburg haben für den Bereich der nördlichen Innenstadt zwischen Rathausplatz und Thommstraße eine Trinkwasserwarnung ausgegeben. Das Trinkwasser aus den Leitungen soll vorsorglich bis auf Weiteres nicht verwenden werden. Im Zuge des Feuerwehreinsatzes sind geringe Mengen von Löschwasser in die Trinkwasserleitungen gelangt. Auch wenn es sich nur um geringe Mengen handelt, kann das Wasser am Wasserhahn schäumen. Daher soll das Wasser nicht getrunken werden und auch nicht in die Augen gelangen. Die Stadtwerke Augsburg spülen seit den Morgenstunden die Leitungen. Auch für zuhause wird empfohlen, das Wasser länger laufen zu lassen, um die Leitungen durchzuspülen.
21_09_11_Allgemeinverfügung Karolinenstraße
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