MUC: Gebäude in Brand

Medieninformation der Polizei München vom 01.10.2025

1579.   Großer Polizeieinsatz; weitere Erkenntnisse – Lerchenau
(Aktuell: 01.10.2025, 15:21 CEST) | Quelle: PP MUC

-siehe Medieninformation vom 01.10.2025, Nr. 1574

Wie bereits berichtet, wurde am Mittwoch, 01.10.2025, gegen 04:40 Uhr, die Feuerwehr über einen Brand in einem Wohnhaus in der Glockenblumenstraße (Lerchenau) verständigt. Wenig später gingen auch Hinweise auf Knallgeräusche beim Polizeinotruf ein. Die Polizei sperrte den Bereich daraufhin weiträumig ab.

Hinsichtlich des Tatgeschehens wird nach ersten Ermittlungen aktuell davon ausgegangen, dass ein Tatverdächtiger im Rahmen einer Familienstreitigkeit ein Gebäude in Brand setzte. Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 57-Jährigen deutschen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in Starnberg. Der 57-Jährige verfügte weder über waffen- noch sprengstoffrechtliche Erlaubnisse. Vorläufigen Erkenntnissen zufolge hat sich der Tatverdächtige in der Nähe des Lerchenauer Sees suizidiert. Der Tatverdächtige führte einen Rucksack mit sich, in dem sich nach jetzigem Stand eine Sprengvorrichtung befindet, die zunächst entschärft werden muss.

Im Bereich des Tatorts am betroffenen Wohngebäude in der Lerchenau sowie im Bereich der Auffindeörtlichkeit der o.g. toten Person am Lerchenauer See, werden weiterhin polizeiliche Maßnahmen, u.a. Entschärfungsmaßnahmen, durchgeführt. Zudem wird überprüft, ob sich noch weitere Personen im betroffenen Wohngebäude befinden. Die nähere Umgebung wurde deshalb vorsorglich evakuiert. Die Maßnahmen können bis in die Abendstunden andauern. Die betroffenen Anwohner werden betreut.

Auch an der Wohnadresse des Tatverdächtigen in Starnberg wurden Durchsuchungs- und Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden im Verlauf des Tatgeschehens zwei weitere Personen verletzt. Bei diesen handelt es sich um die 81-jährige Mutter (deutsche Staatsangehörige) des Tatverdächtigen sowie die 21-jährige Tochter (deutsch-brasilianische Staatsangehörige) des Tatverdächtigen, beide mit Wohnsitz in München. Sie befinden sich zur Behandlung im Krankenhaus.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen wurde zudem im Umfeld des Tatorts ein vom Tatverdächtigen verfasstes Schreiben aufgefunden. Dieses enthielt eine unspezifische Sprengstoffdrohung mit Bezug zum Oktoberfest. In diesem Zusammenhang wird die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet, um Absuchmaßnahmen durchzuführen. Hierbei sind zahlreiche Sprengstoffsuchhunde sowie sprengstoffkundige Beamte eingesetzt.

Ein Zusammenhang mit einem heute auf einer Internetplattform veröffentlichten Schreiben, das u.a. Brandstiftungen an hochwertigen Fahrzeugen thematisiert, ist aktuell nicht gegeben.

Aktuell gibt es keine Hinweise, dass an anderen Orten in München eine Gefahr besteht.

Die polizeilichen Maßnahmen dauern an. Es befinden sich über 500 Einsatzkräfte im Einsatz.

Nachtrag von der FPA SWN: Das Oktoberfest, nach Mitteilung in der Pressekonferenz, soll um 17 Uhr wieder eröffnet werden. Orientieren Sie sich bitte an die örtlichen Angaben der Sicherheitskräfte.


1574.   Großeinsatz in der Lerchenau

Am Mittwoch, 01.10.2025, gegen 04:40 Uhr, wurde die Feuerwehr über einen Brand in einem Wohnhaus in der Glockenblumenstraße (Lerchenau) verständigt. Wenig später gingen auch Hinweise auf Knallgeräusche beim Polizeinotruf ein. Die Polizei sperrte den Bereich daraufhin weiträumig ab.

Hinsichtlich des Tatgeschehens wird nach ersten Ermittlungen aktuell davon ausgegangen, dass ein Tatverdächtiger im Rahmen einer Familienstreitigkeit ein Gebäude in Brand setzte. Hier sind weitere umfangreiche Ermittlungen erforderlich.

Im Gebäude wurden zudem Sprengfallen festgestellt. Zur Entschärfung wurden Spezialkräfte hinzugezogen.

Eine schwer verletzte Person, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Brand steht und in der Nähe des Lerchenauer Sees festgestellt worden war, ist zwischenzeitlich verstorben.

Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft. Aufgrund einer unspezifischen Sprengstoffdrohung im Zusammenhang mit dem laufenden Einsatz wird die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet. In den zufahrtsbeschränkten Bereichen um das Festgelände finden derzeit Absuchmaßnahmen statt.

Im Einsatz befinden sich zahlreiche Einsatzkräfte.

Quelle: PP MUC

Ergänzung 1: Die schwerverletzte Person, zwischenzeitlich verstorben, soll zugleich der mutmaßliche Täter sein, wie die Pressestelle des PP MUC der FPA SWN mitteilte.
Ergänzung 2: Die Wies’n 2025 ist, s.o., bis voraussichtlich 17:00 Uhr, aufgrund der zuvor eingegangenen Bombendrohung, vollständig gesperrt, bis die Polizeikräfte das Festgelände abgesucht haben. Auf dem Festgelände befinden sich weder Angestellte noch sonstige Personen.

Hinweis: Im Zuge des Sachverhalts teilte die Pressestelle MUC mit, dass aktualisierte Pressemitteilungen erfolgen werden. Die FPA SWN steht im engen Austausch mit der bayerischen Polizei München und wird im weiteren Tagesverlauf diesen Artikel aktualisieren.

Ergänzung 3: Der Tatverdächtige soll ein 57-jähriger Deutscher gewesen sein. Er besaß keine Waffen-Sprengstoffberechtigung. Die 81-jährige Mutter und die 21-jährige Tochter sollen verletzt worden sein.
Ergänzung 4: Es sind rund 500 Einsatzkräfte involviert.
Ergänzung 5: Die Wohnung des mutmaßlichen Täters, in Starnberg, wurde von der Polizei durchsucht.
Ergänzung 6: Das Motiv wird auf „Erbstreit“ vermutet