[FPA SWN | Deutschland]
Die heute 65-Jährige, Daniela (Marie Luise) Klette, tauchte 30 Jahre lang unter und führte ein scheinbar normales Leben, beteiligte sich an Kultur, ging mit ihrem Hund Gassi, grüßte die Nachbarn und auch sonst verhielt sie sich unauffällig.
Sie besitzt einen italienischen Reisepass mit dem Decknamen „Claudia Ivone“. Ermittler vermuten, dass der Reisepass gefälscht sein könnte, oder aber sie sich den Namen „Claudia Ivone“ gab, um einen echten Reisepass zu erhalten.
Viele Medien gaben an, sie lebte in der ständigen Angst erwischt zu werden und zeigte sich, bei der widerstandslosen Festnahme in ihrer Wohnung in der Sebastianstraße (Berlin-Kreuzberg), erleichtert. Experten haben Bedenken hinsichtlich über Klettes Bereitschaft, umfassend auszusagen. Denn ein Kredo der RAF war es, niemanden zu verraten oder Details zu Verbrechen zu nennen.
Ein weiterer Mann soll verhaftet worden sein, der Ähnlichkeiten zu einem anderen RAF-Terroristen gehabt haben soll. Der Mann wurde inzwischen wieder freigelassen.
Daniela Klette sitzt seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft und schweigt, nach Angaben anderer Medien.