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📰 Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert erneut – Hunderttausende auf der Flucht
Phnom Penh/Bangkok, 10. Dezember 2025 – Der seit Langem schwelende Grenzkonflikt zwischen den südostasiatischen Nachbarstaaten Thailand und Kambodscha ist in den letzten Tagen erneut dramatisch eskaliert. Es wird von schweren Kämpfen entlang der umstrittenen Grenze berichtet, die zu einer wachsenden Zahl von Opfern und einer massiven Fluchtbewegung geführt haben.
💥 Erneuter Gewaltausbruch und hohe Opferzahlen
Nachdem die Gefechte in den vergangenen Wochen bereits vereinzelt aufflammten, wurden am Sonntagabend (Ortszeit) schwere gegenseitige Angriffe mit Mörsern und Artillerie gemeldet. Beide Seiten werfen sich vor, die Feuerpause gebrochen und zuerst geschossen zu haben.
Opfer und Verletzte: Offizielle Angaben zu den Todesopfern variieren, belaufen sich jedoch auf mindestens elf Soldaten und Zivilisten, wobei die tatsächliche Zahl höher geschätzt wird. Kambodschanische Medien berichten unter Berufung auf das Verteidigungsministerium von Angriffen auf Wohngebiete in der nordwestlichen Provinz Banteay Meanchey, bei denen vier Zivilisten getötet und neun weitere verletzt wurden. Auf thailändischer Seite starben in früheren Gefechten drei Soldaten, und 29 Menschen wurden verletzt.
Vertreibung: Die humanitäre Lage ist kritisch. Mehr als 500.000 Menschen wurden nach Angaben der Verteidigungsministerien beider Länder aus ihren Häusern evakuiert und in sichere Unterkünfte gebracht.
🏛️ Historischer Hintergrund und Streitpunkt
Der Kern des Konflikts ist ein seit über einem Jahrhundert ungeklärter Grenzverlauf aus der Kolonialzeit (französisches Indochina). Im Zentrum steht das Grenzgebiet, das den Zugang zum jahrtausendealten hinduistischen Tempel Preah Vihear umfasst.
Preah Vihear: Der Internationale Gerichtshof sprach Kambodscha bereits 2013 die Souveränität über das Tempelgebiet zu. Trotzdem beanspruchen beide Staaten das umliegende Gebiet.
Landminen: Ein weiterer Streitpunkt ist die Platzierung von Landminen. Thailand hatte die Umsetzung eines Friedensabkommens vor Kurzem ausgesetzt, nachdem zwei thailändische Soldaten durch eine Minenexplosion verletzt wurden. Bangkok wirft Phnom Penh vor, neue Minen verlegt zu haben, was Kambodscha bestreitet.
📢 Internationale Reaktionen
Der internationale Druck auf Bangkok und Phnom Penh wächst.
Vermittlungsversuche: Trotz früherer Friedensgespräche unter Vermittlung Dritter (u. a. Malaysia und China) und eines Friedensabkommens Ende Oktober, das von den USA vermittelt wurde, halten die Kämpfe an.
Diplomatische Spannungen: Thailand erklärte, der Kanal für Verhandlungen mit Kambodscha sei geschlossen, und forderte die Erfüllung seiner Forderungen.
Warnungen: Das Auswärtige Amt in Berlin hat eine Reisewarnung für das Grenzgebiet ausgesprochen und Touristen geraten, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen.
USA: US-Präsident Donald Trump kündigte an, wegen des eskalierenden Konflikts zwischen Thailand und Kambodscha aktiv zu werden und möglicherweise einen Anruf zu tätigen.
Dieser Bericht basiert auf aktuellen Meldungen von Yahoo Nachrichten, ZDFheute, Deutschlandfunk und weiteren Quellen.
