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Elon Musk fordert Zerschlagung der Europäische Union — nach Strafe gegen X
📌 Was ist passiert?
Am 5. Dezember 2025 verhängte die Europäische Kommission eine Geldstrafe von 120 Millionen Euro gegen X (vormals Twitter). Grund: Verstöße gegen Transparenzvorschriften der Digital Services Act (DSA) — darunter irreführende Verifizierungshaken („blue checkmarks“), unzureichende Transparenz bei Werbung und fehlender Datenzugang für Forschende. The Guardian+2DIE WELT+2
X muss innerhalb von 60 Tagen die Verifizierungsregeln ändern und binnen 90 Tagen weitere Vorgaben des DSA umsetzen, sonst drohen weitere Maßnahmen. Yahoo+2The Guardian+2
🗣 Musk reagiert: EU „abschaffen“
Direkt nach Bekanntwerden der Entscheidung reagierte Elon Musk sehr scharf: Auf X postete er:
„The EU should be abolished and sovereignty returned to individual countries, so that governments can better represent their people.“ Breitbart+2www.ndtv.com+2
Er bezeichnete die EU als „bürokratisches Monster“ und deutete an, dass er auch US-Sanktionen gegen Brüssel unterstütze. WEB.DE+2DIE WELT+2
🔎 Die Hintergründe: Warum die Strafe?
Die EU sieht in der Verifizierungspraxis von X ein Problem: Nutzer konnten einen „blauen Haken“ kaufen — ohne Verifikation der Identität — was andere Nutzer in die Irre führen kann. The Guardian+2Yahoo+2
Auch der fehlende Zugang für unabhängige Forscher:innen und eine mangelnde Transparenz bei Werbung waren entscheidend für die Entscheidung. The Guardian+1
Die Strafe ist die erste bedeutende Sanktion gegen eine große Plattform unter dem DSA — sie soll ein Signal sein, dass große Tech-Firmen in der EU zur Verantwortung gezogen werden können. The Guardian+2DIE ZEIT+2
🌍 Bedeutung und mögliche Folgen
Musks Forderung, die EU abzuschaffen — ein radikaler Schritt: Er greift damit nicht bloß eine Regulierung von X an, sondern das gesamte supranationale System der EU und fordert eine Rückkehr zur nationalstaatlichen Souveränität. Das könnte die Debatten über Regulierung, globale Plattformen und nationale Entscheidungsbefugnisse stärker polarisieren.
Für die EU: Der Fall zeigt, dass der DSA tatsächlich Durchsetzungskraft hat — aber auch, dass die Auseinandersetzung mit global agierenden Tech-Firmen sehr konfliktbehaftet ist. Der Druck auf andere Plattformen dürfte zunehmen.
Politisch: Musks Worte können Spannungen zwischen den USA und der EU verschärfen — insbesondere, weil auch US-Politiker die Strafe scharf kritisierten. DIE WELT+2Geo News+2
🧾 Einschätzung
Elon Musk nutzt den Konflikt mit der EU, um weit über die Plattform X hinauszugehen: Seine Forderung zielt auf das Fundament der EU. Ob das eine ernsthafte politische Initiative oder ein PR-Manöver ist, bleibt offen — aber der Vorstoß verdeutlicht, wie Technologie, Macht und politische Ordnung zunehmend miteinander verknüpft sind. Der Fall könnte zum Präzedenzfall werden: Wie sehr muss die EU sich anpassen — und wie sehr sind internationale Tech-Konzerne bereit, sich europäischen Regeln zu unterwerfen?
