Region Kursk: Russland erobert weitere Gebiete

[FPA SWN | Europe]

Russland erobert Siedlung in der Region Kursk Zurück

Am Freitag hat Russland bekannt gegeben, dass seine Streitkräfte eine weitere Siedlung in der Region Kursk zurückerobert haben, die zuvor unter ukrainischer Kontrolle stand. Laut einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums sei die Siedlung Gontscharowka, zusammen mit 28 weiteren Siedlungen im Westen der Region, in der vergangenen Woche wieder unter russische Kontrolle gebracht worden.

Drohnenaufnahmen aus Sudzha und Zerstörungen

Russische Staatsmedien veröffentlichten ein Video, das Drohnenaufnahmen aus der Stadt Sudzha zeigt. Diese Stadt war vor der Offensive eine der größten in der Region, in der etwa 5.000 Menschen lebten. Sudzha hatte im letzten Jahr eine strategische Bedeutung, da sie die größte Stadt war, die ukrainische Streitkräfte während ihrer überraschenden Offensive im Grenzgebiet eroberten.

Der ukrainische Militärkommandeur Oleksandr Syrskyi berichtete am Donnerstag, dass russische Flugzeuge in der Region Kursk zahlreiche Angriffe flogen, die Sudzha fast vollständig zerstörten. Laut Syrskyi konnte die Ukraine jedoch fast zwei Dutzend russische Angriffe abwehren, ohne dabei genau zu sagen, ob Sudzha noch immer unter ukrainischer Kontrolle steht. Er betonte jedoch, dass die ukrainischen Truppen in „vorteilhaftere Positionen manövriert“ worden seien.

Militärische Verluste und Zerstörungen auf beiden Seiten

Nach Angaben des Kremls hat die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive erhebliche Verluste erlitten. Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums erklärte, dass mehr als 260 ukrainische Soldaten bei russischen Operationen in der Region getötet worden seien. Zudem seien mehrere militärische Ausrüstungen zerstört worden, darunter fünf gepanzerte Mannschaftstransporter, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, vier Artilleriegeschütze, zwei Mörser und drei UAV-Kontrollpunkte an der Front in Kursk.

Evakuierungen und Hilfsmaßnahmen für Zivilisten

Während der russischen Offensive wurden mehr als 200 Zivilisten aus ihren Häusern in Sudzha evakuiert. Diese Evakuierungen erfolgten aufgrund der intensiven Kämpfe und der Zerstörung in der Region. Der Kreml teilte mit, dass die evakuierten Zivilisten in provisorischen Unterkünften untergebracht wurden, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Diese Ereignisse sind Teil des laufenden Konflikts in der Region Kursk, der sowohl militärische als auch zivile Opfer fordert und weiterhin für Spannungen zwischen den beiden Ländern sorgt.